Die richtige Lagerung von Brennholz ist wichtig, da die optimale Beschaffenheit des Holzes entscheidend für den Brennwert und somit auch für eine gute Leistung des Holzofens oder Holzvergasers ist. Brennholz sollte vor dem Heizen nicht zu feucht oder zu trocken sein, ein Feuchtegehalt von etwa 15-20% ist ideal. Brennholz solltest du draußen lagern. Um eine gute Durchlüftung zu erreichen, ist das Brennholz auf eine Unterkonstruktion (z.B. Europaletten) in der Höhe von 10-20 cm über dem Boden zu stapeln. Ideal eignen sich auch Hauswände an der Südseite, die gute Sonneneinstrahlung haben. Hierbei solltest du berücksichtigen, dass das Holz mit einem Abstand von ca. 10 cm von der Hauswand gestapelt wird. Lagere nur Holzscheite die bereits eine geringe Restfeuchte haben in geschlossenen Räumen lagern, da ansonsten das Holz faulen oder schimmeln kann. Holz sollte für eine schnelle Trocknung immer gespalten sein, denn Rundhölzer trocknen bedeutend langsamer. Spalte das Holz wenn es frisch ist, dann lässt es sich besser spalten als bereits Getrocknetes. Zum Spalten von Holz eignen sich Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Holzspalter.Das gestapelte Brennholz sollte nur von oben abgedeckt werden. Im Idealfall nutze ein kleines Überdach zur Abdeckung, welches das Holz gut vor Regen und Schnee schützt und genügend Luft durch das Brennholz zirkulieren kann. Bevor du Brennholz verheizt, lagere es ca. 1-2 Jahre. Mit Hilfe von Holzfeuchtemessgeräten, kann der Feuchtegehalt von Brennholz schnell und einfach bestimmt werden. Eine zu hohe Restfeuchte im Holz ist beispielsweise auch eine Ursache dafür, dass sich bei der Verbrennung die mit Wasserdampf vermischten Teerdämpfe im Kessel und Schornstein als Glanzruß niederschlagen. Hierdurch wird der CO2-Wert gesenkt und die CO-Ausscheidung begünstigt. Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt ist, dass die zu hohe Restfeuchte den Taupunkt der Abgase reduziert und damit die Gefahr der Schornsteinversottung steigt. Wir empfehlen Brennholz, welches just verheizt werden soll, bei Raumtemperatur „vorzuwärmen“. Heizt du "kaltes" Holz (von draußen) im Winter im Holzheizkessel, so benötigt es eine viel längere Anbrenndauer.